Für mich war nach dem PJ irgendwie klar, dass ich noch nicht bereit bin mich in nur einer Apotheke zu verankern.
Ich wollte noch einiges erleben, Berufserfahrung sammeln und irgendwie frei sein. Deshalb informierte ich mich über Vertretungsstellen. Nach einigen Telefonaten und Recherchen hatte ich ein Vorstellungsgespräch mit Frau Honer – leider nur per Video, da die C.-Situation es erheblich erschwerte sie persönlich kennenzulernen.
Trotzdem wusste ich nach diesem Gespräch: Ja, ich will! ☺ Nicht nur die Arbeitsbedingungen sagten mir zu, sondern konnte ich so vor allem meine Reiselust – neue Städte/Orte in Deutschland kennenzulernen – mit dem Job verbinden. Außerdem konnte ich so super planen, wann ich frei habe und wo ich wann eingesetzt bin und das meist einige Monate im Voraus. In der Zeit von Approtime lernte ich nicht nur wunderschöne Orte kennen (wo man ansonsten sicherlich nie zum Urlaub machen hingefahren wäre) und auch super Kolleginnen (aus denen bei einigen noch bis heute Kontakt besteht und sich aus einigen sogar tolle Freundschaften entwickelt haben), sondern vor allem auch mich mit mir selbst zu beschäftigen und mich zu entwickeln. Natürlich gab es auch Situationen, die nicht schön waren, in denen man sich unwohl gefühlt hat, bei denen unangenehme Konflikte entstanden sind (schließlich hat man als junge und „unerfahrene“ Person auf einmal eine ganz andere Verantwortung wie im PJ), aber Frau Honer war 24/7 für einen da und löste jedes Problem bzw. hatte immer ein offenes „mütterliches“ Ohr, bei dem man sich immer geschätzt und verstanden gefühlt hat und man so zusammen Lösungen gefunden hat. Ein riesen Dank noch einmal dafür! Meine „Ängste“ zu wenig Berufserfahrung zu haben, haben sich keinen einzigen Tag bestätigt, da immer Herr Gerlach oder ansonsten auch die anderen Approtime-Kolleginnen eine Idee hatten. Und auch bei den zu vertretenden Apotheken wurde man fast immer total herzlich aufgenommen. Von den kleinsten Dorfapotheken, wo der nächste Supermarkt 10km entfernt war, bis zu großen Centerapotheken, bei denen man die Verantwortung für ein ca 25-köpfiges Team hatte, war alles dabei. Und das hat es super spannend gemacht. Denn irgendwie ist das Apothekenleben gleich, andererseits weiß man nie, was einen im nächsten Einsatz erwartet. Und irgendwo war es auch ein wenig wie ein „Erlebnisurlaub“. Für mich persönlich war klar, dass ich so viel wie möglich von der Umgebung des Einsatzortes sehen möchte. Also war ich fast immer nach Feierabend oder möglich freien Tagen wandern, Rad fahren, habe Städtetrips unternommen oder mir auch den ein oder anderen netten Abend mit den Kolleg*innen aus der Apotheke gemacht. Zusammenfassend kann ich nur sagen: Hätte es mich nicht in den Klinikalltag auf Station verschlagen, würde ich immer wieder bei Approtime starten. Es war eine so tolle und lehrreiche Zeit (in ganz verschiedenen Hinsichten: persönlich, Einblick in die Führungspositionen, pharmazeutisch, …).
Diese Zeit hat mich in so vielen Dingen bereichert und ich würde sie nie missen wollen.