Ich hatte bei Approtime im März 2020 angefangen,
um ehrlich zu sein war das nicht das einfachste Jahr, wie viele von uns wissen. Doch bevor ich meine Erfahrungen mit dir teilen möchte, erkläre ich mal kurz wie ich zu Approtime gekommen bin. In der Zeit zwischen meinem praktischen Jahr und des dritten Staatsexamens hatte ich mir schon Gedanken gemacht, wohin ich den nach meiner Approbation hingehen möchte. Das einzige, was ich bis dahin wusste.
Mein Leben lang, in einer einzigen Apotheke zu bleiben, kam für mich überhaupt nicht infrage. Bei einem Gespräch mit einer Freundin erfuhr ich, dass es Apotheker gebe, die als Vertretung deutschlandweit arbeiten würden und sie sagte zu mir “Vielleicht wäre das ja etwas für dich“. Ich ging also direkt nach unserem Gespräch ins Internet und gab bei Google “Apothekervertretung‘ ‚ein. Und da tauchte Approtime in einer der obersten Zeilen auf!
Nachdem ich mir das Konzept von Approtime angesehen hatte, welches mir sehr zugesagte, wollte ich mein Glück versuchen und habe mich auf Anfrage beworben. Zu meinem Glück hatte es nicht lange gedauert und schwups, saß ich da im Bewerbungsgespräch, bei Frau Honer in Tübingen. Ich weiß noch, wie Frau Honer zu mir gesagt hatte “Frau Steblau, das ist Ihre erste Prüfung, ob Sie sich zutrauen weite Strecken mit dem Auto zurückzulegen“.
Wie du dir jetzt denken kannst, ich hab’s geschafft.
Um ehrlich zu sein, fiel mir die Entscheidung nicht ganz einfach. Wie sollte ich meine Beziehungen zu meinem Partner, meinen Freunden und meiner Familie aufrechterhalten, während ich in ganz Deutschland unterwegs bin? Ich wusste nicht wie ich das meistern sollte, aber eins wusste ich, ich wollte meinen Berufsstart bei Approtime anfangen. Und um es vorab zu sagen: Ich bereue es nicht! Nach Zusagen beiderseits, war es dann endlich so weit, ich war ein Approtimer!
Und total aufgeregt!
Ich kann mich an meinen ersten Einsatz noch so gut erinnern, als wäre es erst gestern gewesen. Schweißgebadet, etwas ängstlich, aber gleichzeitig voller Freude und der Herausforderung gegenübertretend, stand ich nun da. Der Start grandios.
Einer meiner größten Sorge war es, ob ich mit den Computersystemen zurechtkommen würde. Es war eine Sorge, die ich schnell vergaß. Die Computersysteme sind vom Grundsatz alle ähnlich. Ich sage dir, gib dir die Zeit einen ganzen Vormittag im Handverkauf zu stehen und du wirst einwandfrei bedienen können.
Ein kleiner Tipp hierzu meinerseits: Schreibe dir gerne eine kleine Zusammenfassung des jeweiligen Computersystems, um beim nächsten Mal schnell wieder auf die wichtigen Funktionen zurückgreifen zu können. Während meiner Zeit bei Approtime wurde ich von den Apothekenteams immer sehr herzlich begrüßt. Approtimer waren sehr willkommen! Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, jede Apotheke war für mich die Beste. Nein, auch ich hatte meine Lieblinge. Aber rundum hatte ich immer nette Teams, mit denen ich zu Recht kam. Meistens stand ich vorne im Handverkauf oder half den Kolleginnen, die Ware einzuräumen. Unter anderem war ich auch für die Rezeptkontrolle verantwortlich und stand natürlich für pharmazeutische Fragen zur Verfügung. Da man ja als Apothekervertretung da ist, war es in den meisten Fällen auch so, dass man die Chefvertretung war, der Inhaber war im Urlaub und man hatte auch mit Fragen zu kämpfen. Viele Sachen konnten sich aber mithilfe des Teams klären. Auch hatte man eine Woche vor seinem Einsatz ein Gespräch mit dem Inhaber, um über spezielle Aufgaben oder besondere Wünsche zu sprechen. Und wenn alle Stricke reißen und man einfach nicht wusste, was man tun sollte, waren Herr Gerlach und Frau Honer immer zu erreichen.
Das Lobenswerte, ein Team von Approtime zu sein, ist, dass hier jeder auf jeden Acht gibt. Beginnend von Frau Honer, an die mein größtes Lob geht. Frau Honer war es enorm wichtig, wie es mir geht. Wir hatten jeden Monat mindestens einmal telefoniert und wenn es zwischenzeitlich nicht geklappt hat, dann hatten wir uns geschrieben. Selbst als mein Vater 2021 verstarb, hatte Frau Honer nicht gezögert, mir den Raum zugeben, mich zu erholen und alles Formelle zu klären. Auch hierzu möchte ich mich nochmals von ganzem Herzen dafür bedanken.
Dann war da noch Herr Gerlach, den man immer um Rat fragen konnte. Und zu guter Letzt, die Approtimer selbst. Auf WhatsApp gab es eine Gruppe, in welcher wir uns austauschen konnten, ob privat oder berufliche, beides war willkommen. Persönlich hatte ich sie leider nur einmal während meiner Zeit bei Approtime sehen können. Neben dem familiären Zusammenhalt, das Reisen in Deutschland, dem Kennenlernen neuer Städte und wundervoller Menschen, war auch die Organisation einer der Dinge, die ich sehr schätzte. Frau Honer war immer bemüht, meine Wünsche umzusetzen und kam mir da entgegen. Auch war es möglich, nach vorheriger Absprache, Urlaub über mehrere Wochen zu nehmen.
Insgesamt war es eine sehr schöne Zeit bei Approtime und ich konnte mir keinen schöneren Start ins Berufsleben vorstellen als dieses hier. Approtime war eine Herausforderung, es war für Apotheker eine “getting out of your comfort zone“ mal anders.
Jetzt fragst du dich bestimmt, aber warum hatte ich dann gekündigt.
Nach 2,5 Jahren hatte ich mich entschlossen bei Approtime aufzuhören, am Anfang sollte es nur ein Jahr werde, nur mal so vorgemerkt. Gekündigt hatte ich aus privaten Gründen. Ich wollte wieder mehr mit meiner Familie, meinem Partner und meinen Freunden verbringen, mehr Zeit für mich haben und ich hatte mich dazu entschieden, beruflich was Neues zu wagen.
Ich möchte an dieser Stelle aber nochmals sagen, dass meine Zeit bei Approtime eine Erfahrung war, die mir keiner mehr nehmen kann. Man ist sowohl persönlich als auch beruflich gewachsen. Ich beispielsweise, bin selbstbewusster geworden. Auch hatte ich eine Menge über die Apotheke selbst gelernt.
Kurz gesagt: Ich bereue es nicht Teil der Approtime-Crew gewesen zu sein! Ich wünsche dir viel Spaß bei Approtime!