Erfahrungsbericht 25

Erfahrungsbericht approtime

Nach dem Studium entschied ich mich aus verschiedensten Gründen für ein Jahr als „Wandergesellin“ bei approtime: Zum Einen erschien mir die Aussicht auf einen immer gleichen Alltag in einer (auf gut Glück gewählten) Festanstellung wenig verlockend; zum anderen stand meiner damaligen Beziehung ohnehin ein baldiger Wohnortswechsel bevor, sodass das gemütliche Einnisten und Fußfassen (noch) nicht längerfristig möglich war. Für approtime habe ich mich letzten Endes entschieden, weil man als Angestellter (im Vergleich zur selbstständigen Vertretungstätigkeit) stets einen Ansprechpartner parat hat und besonders als Berufsanfänger intensiv betreut und unterstützt wird.

Meine zwölf Monate Vagabundenleben lassen sich – in Zahlen ausgedrückt – wie folgt zusammenfassen:
• 23 Einsätze in 19 verschiedenen Apotheken
• (Kurz-)Aufenthalt in 6 von 16 Bundesländern
• 8.428 gereiste Kilometer

Während den Vertretungen hatte ich das Vergnügen, in unterschiedlichsten Team- und Apothekenstrukturen zu arbeiten, sämtliche Computersysteme kennenzulernen, sowie in spezielle pharmazeutische Aufgabenbereiche wie Zytostatikaherstellung, Heimversorgung inkl. Verblisterung oder Substitutionsprogramm reinzuschnuppern. Die Organisation im Hintergrund lief zuverlässig reibungslos: Die detaillierten Einsatz-Infos wurden immer frühzeitig verschickt und neben der flexiblen Stundenausgleichsgestaltung konnte ich meist auch spontan geäußerte Urlaubswünsche verwirklichen. Gut gefallen hat mir außerdem die 24-Stunden-Erreichbarkeit meiner Ansprechpartner und dass ich mich mit jedem Anliegen an einen kompetenten Berater wenden konnte – gerade als Berufsanfänger empfand ich das zeitweise als durchaus beruhigend!

Wem ich approtime als Arbeitgeber sehr empfehlen kann:
• Apothekern und PTAs, die (neue) Inspiration suchen oder sich vor dem Einstieg ins Berufsleben erst noch ein bisschen ausgiebiger orientieren wollen
➔ von kleinster Dorfapotheke mit hohem Gemütlichkeitsfaktor bis hektischer Innenstadtapotheke mit spürbarer Unterbesetzung war / ist alles dabei
➔ besonders spannend: die variabel genutzen Möglichkeiten des Mitarbeiter-managements, der Kundenaquise, der Offizingestaltung und der zeitlichen / personellen Strukturierung alltäglichen Abläufe
• Apothekern und PTAs mit gesundem Selbstbewusstsein, die offen auf Fremde zugehen und sich schnell in neue Gegebenheiten integrieren können
• Handverkaufsliebhaber, die sich nicht vorm Entscheidungstreffen und Ansagemachen scheuen
• Abenteurer, die (zumindest für eine Weile) auf das eigene Bett und den allabendlichen Besuch im Fitnessstudio oder den Nachmittagskaffee mit der besten Freundin verzichten können
➔ soziale Kontakte zu pflegen empfand ich persönlich wohl als eine der größten Herausforderungen während meinen Vertretungseinsätzen!

Wem ich von einer Tätigkeit als Reiseapotheker eher abraten würde:
• übervorsichtigen oder besonders unsicheren Apothekern, die sich lieber an konkrete Vorgaben vom Chef halten würden, anstatt eigene Entscheidungen treffen zu müssen
• Gewohnheitstieren, die sich mit geregelten Arbeitsabläufen und fester Aufgaben-verteilung wohler fühlen
• Pharmazeuten, die weder Lust auf exzessive Handverkaufstätigkeit, noch auf eine Wochenarbeitszeit jenseits der 40-Stunden-Grenze haben
➔ ebenfalls eine meiner wohl größten persönlichen Herausforderungen!

Rückblickend würde ich sagen, dass das Jahr bei approtime vor allem im Hinblick auf mein (frisch-approbiertes) Selbstbewusstsein gut war: Neben den vielen lehrreichen Erfahrungen konnte ich nämlich hauptsächlich positive und ermutigende Erlebnisse sammeln. In kniffligeren Einsätzen haben mir Rückendeckung und konstruktive Ratschläge aus dem Büro weitergeholfen, schwierige / unangenehme Situationen zu meistern, bzw. besser mit ihnen umzugehen.
An dieser Stelle: Herzlichen Dank für die gelungene Starthilfe zum Berufseinstieg, liebes approtime-Team!

Abschließend rate ich allen neugierig gewordenen Abenteurern und eventuell Interessierten: Bewerbt euch und lasst euch beim persönlichen Kennenlernen einfach noch ein bisschen mehr Details erzählen!

07/2017